Kreation ist mehr als nur die aeussere Huelle

Kreation ist mehr als nur die äußere Hülle

Einblicke in das Tagebuch von Sonja Dechering, Abteilungsleiterin LOFT

Was bedeutet kreative Arbeit eigentlich für mich? Die Antwort auf diese Frage führt meist deutlich weiter, als mein Gegenüber erwartet hätte. Kreation ist für mich mehr als die äußere Hülle, die Erscheinung. In der Kreation kommen Strategie und Konzeption zusammen und ergießen sich in eineinheitliches, visuelles Bild. Gute Kreation braucht eine argumentative Basis – und diese zu erarbeiten ist ein wichtiger Teil meiner täglichen Arbeit.

Mein Alltag fängt mit der Familie an: kurzes Frühstück, die Kids zum Kindergarten bringen, hier und da noch im Haushalt etwas erledigen. Die Zeit im Bad nutze ich meist schon, um den kommenden Tag vorzudenken. Welche Termine stehen an? Welche Projekte erfordern meine Aufmerksamkeit? Mit frischem Kopf geht es zu Laudert, oder, in Zeiten von Corona, an den Schreibtisch in den eigenen vier Wänden.

Kreation beinhaltet umfassende Begleitung

Es darf am Anfang gerne mal kontrovers sein

Für LOFT bedeutet punktgenaue Kreation umfassende Begleitung und starkes Kundenverständnis. Jede Marke, jedes Unternehmen, das sich neu oder anders aufstellen und platzieren möchte, ist in einer anderen Ausgangssituation. Dafür muss ich ein Gespür entwickeln. Ich will verstehen, wie das Unternehmen, der Markt, die Zielgruppen ticken. Nüchterne Analysen, Strategie und Konzeption treffen auf feinfühlige Face-to- Face-Arbeit. Umsetzen, das kommt erst später.

Für meine Arbeit gibt es nicht die eine Systematik, die eine Lösung. Jeder Kunde ist anders, hat andere Voraussetzungen und Anforderungen. Jeden Tag erwartet mich dieses neue „Kitzeln“, die Erfahrung neuer Reize und Anhaltspunkte. Andere Branchen, andere Märkte, Charaktere, Budgets; andere Zielgruppen und Personas. Wichtig ist es, nah dran zu sein, in einem starken Miteinander zu arbeiten. Auch mal Reibung zuzulassen, um zu verstehen. Gerade zu Beginn einer Zusammenarbeit. Es geht um Augenhöhe von Anfang an.

Manchmal spüre ich, dass sich Kunden etwas herausgefordert fühlen von mir. Dass unangenehme Fragen auch mal weh tun bzw. mehr Zeit kosten. Für ein gemeinsames Ziel gehört das einfach dazu. Nur so erreichen wir den Punkt, an dem wir Wege für die jeweilige Marke bereiten können – die Einzigartigkeit des Kunden herausarbeiten und die Unique-Selling-Points für eine klare Kommunikation finden. Es muss ins Herz treffen, für alle Beteiligten. Nur so entsteht punktgenaue, profilscharfe Kommunikation.

Strategie first – nur dann funktioniert Kreation.

– Sonja Dechering, Abteilungsleiterin LOFT

Interne Arbeit Grundvoraussetzung

Kreation in der Prozessdenke

Gerade in einem Unternehmen, das Prozesse so perfektioniert wie Laudert, ist auch interne Arbeit immens wichtig. Automatisierung und Standardisierung beißen sich hier und da auch mal mit kreativem Spielraum. Das ist kein Problem, aber gern einmal Diskussionsthema. Wir müssen offen darüber sprechen. Bereit sein, den ein oder anderen Prozess neu zu denken, um den finalen kreativen Touch zu gewinnen, den Kunden mitzureißen!

Lieber einen Schritt zurück lautet in diesen Momenten meine Devise. Mehr investierte Zeit am Anfang bedeutet am Ende Entspannung und Mehrwerte für alle Seiten. Nicht nur umsetzen, vielmehr Zeit nehmen zum Hinterfragen, Mitdenken. Vom Start weg dabei sein – das sind auch wir bei Laudert, das ist LOFT!

Mir bedeuten Gefühl und Vertrauen sehr viel. Gerade auch deshalb, weil Kunden sich häufig anfangs etwas verschließen. Ist ja auch verständlich: Wir stellen unangenehme Fragen, bei denen die Kunden viel preisgeben. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Arbeit von vornherein greifbar machen.

Um die kreative Arbeit bereichsübergreifend zu verknüpfen, arbeite ich intern mit allen Bereichen eng zusammen. Nur wenn wir uns verstehen, eine gemeinsame Denke entwickeln, wird unser Mehrwert als 360 °-Partner für Kunden erfahrbar.

Auch heute sitze ich wieder vor neuen Aufgaben. Der warme Kaffee hilft, die Konzentration hochzuhalten. Wie positionieren wir eine neue Marke in einer bestehenden Markenarchitektur? Optische Fragen stehen hintenan. Erst einmal will ich wissen, wo der Kunde eigentlich hinmöchte. Strategie first – nur dann funktioniert Kreation.

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