Neue Möglichkeiten in der Contentproduktion durch KI Modelpools
Die Modebranche steht unter hohem Druck: Neue Kollektionen, wechselnde Trends, kurze Zyklen. Wer hier mithalten will, braucht eine effiziente Bildproduktion – ohne dabei Kompromisse bei Qualität und Markenwirkung einzugehen. Der Einsatz von KI Models kann diesen Prozess unterstützen.
Was sind eigentlich KI Models?
Ein KI Model ist eine vollständig digital erzeugte Person, die mithilfe von künstlicher Intelligenz entsteht. Statt eines realen Fotoshootings wird das Model am Computer aus Daten, Bildbeispielen und Algorithmen generiert – inklusive Hautstruktur, Proportionen, Mimik und Styling. Aussehen, Alter, Körperform und Posen können gezielt definiert und jederzeit neu variiert werden.
Das Ergebnis: ein flexibel einsetzbares, konsistentes Model, das sich für E-Com Produktbilder, Kampagnen oder Social Media perfekt anpassen lässt – ohne Reisepläne, Modelbooking oder Studioaufwand.
Das Ergebnis: ein flexibel einsetzbares, konsistentes Model, das sich für E-Com Produktbilder, Kampagnen oder Social Media perfekt anpassen lässt – ohne Reisepläne, Modelbooking oder Studioaufwand.

Die Technologie dahinter: Das LoRA-Verfahren
Die Erstellung eines solchen KI Models basiert auf einem Verfahren namens LoRA (Low-Rank Adaptation).
LoRA ist eine smarte Methode, um große KI-Modelle gezielt und effizient anzupassen. Statt das komplette Modell neu zu trainieren (was sehr aufwendig wäre), verändert LoRA nur ganz bestimmte Bereiche des Modells – sozusagen ein Finetuning. Dadurch lassen sich individuelle visuelle Merkmale wie Gesicht, Hautfarbe, Körperbau oder Mimik schnell und ressourcenschonend auf ein bestehendes KI-Modell übertragen.
Das LoRA-Verfahren ist ein Weg, KI Models in KI Pipelines einzusetzen. Allerdings kann inzwischen über visuelle Prompts – also z.B. KI-generierte Bilder eines Models, die als Prompt fungieren – ebenfalls ein konsistentes Model in der Ausgabe erzeugt werden. Welcher Anwendungsfalls der sinnvollste ist, sollte individuell bewertet werden.
Zwei typische Anwendungsfälle für KI Models in der Fashionfotografie
1. Digitale Produktinszenierung auf Basis von 3D-Daten
In diesem Anwendungsfall kommen die 3D-Produktdaten direkt vom Hersteller, Verkäufer oder Händler. Da inzwischen verstärkt Produkte digital entwickelt werden, liegen oftmals 3D-Daten vor. Wir übernehmen die visuelle Umsetzung: Dazu zählen das Styling der Kleidung, die Wahl der Pose und des passenden Avatars.
Im Anschluss wird dieser 3D-Avatar gegen ein zuvor definiertes KI Model ausgetauscht. So entsteht ein realistisches, markenkonformes Fashionbild – mit dem Look eines echten Models, aber rein digital erzeugt. Diese Methode ist besonders effizient für Produktvarianten, Lookbooks, E-Commerce-Kataloge oder regionale Adaptionen.
2. Vom echten Model zum vielseitig einsetzbaren KI Model
In diesem Anwendungsfall wird ein reales Model einmalig professionell fotografiert – idealerweise unter optimalen Licht- und Aufnahmebedingungen. Aus diesen Bilddaten erstellen wir mithilfe des LoRA-Verfahrens einen fotorealistischen KI-Zwilling. Dieser digitale Zwilling kann dann jederzeit flexibel in neue Szenarien eingebunden werden: Ob Sommer-Look am Strand, Sport-Outfit im Fitnessstudio oder die reine Produktpräsentation im Onlineshop – alles ist möglich, ganz ohne erneutes Fotoshooting. Das spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern erlaubt auch eine neue kreative Freiheit. Anstelle eines realen Models kann auch ein rein KI-generiertes Model als Basis verwendet werden.

Bildbeispiel: KI-Model „Paula“
Vom einzelnen KI Model zum ganzen KI-Modelpool
Statt nur ein einzelnes KI Model einzusetzen, können Marken einen ganzen, individuell entwickelten Modelpool nutzen. Dafür werden mehrere virtuelle Models definiert, die perfekt zur eigenen Zielgruppe, Bildsprache und Markenidentität passen. Jedes dieser Models verfügt über klar festgelegte Merkmale – von Haut- und Haarfarbe über Körperform bis hin zu Ausstrahlung und Stil. Marketingverantwortliche können anschließend für ihren Onlineshop, ihre Social-Media-Kanäle oder Kampagnen genau die Models auswählen, die zu den jeweiligen Produkten oder Stimmungen passen. Wie bei echten Models erhält jedes KI Model eine eigene Setkarte mit unterschiedlichen Posen und Ausdrücken. Der große Vorteil: Die Models treten über alle Verkaufskanäle hinweg konsistent auf, schaffen Wiedererkennung und lassen sich jederzeit flexibel erweitern oder anpassen – ganz ohne erneute Shootings oder organisatorischen Aufwand.

Bildbeispiel: KI-Model „Paula“ on Location
Fazit: KI Models eröffnen neue Wege in der Contentproduktion
KI Models eröffnen der Fashionbranche neue Möglichkeiten, Inhalte effizienter, flexibler und markengerecht zu produzieren. Ob auf Basis eines realen Models oder vollständig KI-generiert – virtuelle Models lassen sich vielseitig einsetzen und nahtlos in bestehende Workflows integrieren.
Gerade bei wechselnden Kollektionen, hohen Produktionsvolumina oder kurzen Time-to-Market-Zyklen bieten KI Models eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Fotoprozessen.
Du möchtest erfahren, wie du digitale KI Models gezielt in deinen Contentprozess integrieren kannst?
Dann sprich uns gerne an – wir beraten dich individuell und praxisnah zu den Möglichkeiten für dein Unternehmen.
Und das ist nur der Anfang.
Denn künstliche Intelligenz nutzen wir unterstützend nicht nur im Zuge von KI-Zwillingen, sondern auch an vielen weiteren Stellen entlang der Contentproduktion. Hier eine kleine Auswahl:
KI in der Produktkommunikation
Wir revolutionieren die Produktkommunikation mit unseren KI-Projekten: effizient und wirksam. Innovation ist Teil der Laudert-DNA.
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Haucht Leben ein: Produktaufnahmen am Model verwandeln sich in authentische Videos
3D in Fashion
Produktentwicklung goes next level: KI-Models und 3D-Produktdaten verschmelzen für ein rein digitales Shooting
Visual Boost Plus
Produktaufnahmen und automatisierte Hintergründe verschmelzen wie von selbst mit unserem KI-Workflow
Sandra Dirks