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Die Krise als Beschleuniger von Veraenderungsprozessen

Die Krise als Beschleuniger von Veränderungsprozessen?

Einblicke in eine Mitarbeiterbefragung während der Corona-Zeit

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Veränderungen in Unternehmen aus? Dieser Frage ist unser Medien-Projektmanager Jannis Robers in seiner Bachelor-Arbeit am Beispiel von Laudert auf den Grund gegangen – mit erstaunlichen Ergebnissen und klaren Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Die Studie fußt auf der Auswertung einer detaillierten Mitarbeiterbefragung anhand eines entlang der Forschungsthesen konzipierten Fragebogens.

Grundlage der Mitarbeiterbefragung

Die Forschungsthesen

  • Krisen sind sowohl Auslöser als auch Beschleuniger von Veränderungen

  • Krisen erzeugen Veränderungsdruck und führen insbesondere in den ersten Phasen des Veränderungsprozesses zu einem schnelleren Verständnis für die Notwendigkeit von Veränderung

  • Initialwiderstände werden hierdurch reduziert, was zu einem schnelleren Durchlaufen des Change-Prozesses führt

  • In der Krise sind Mitarbeiter grundsätzlich positiver gegenüber Veränderung eingestellt

Durch die hohe Anzahl an ausgewerteten Fragebögen von Mitarbeitenden aus sehr vielen Abteilungen erreicht die Studie eine sehr hohe Aussagekraft.

– Jannis Robers, Medien-Projektmanagement Laudert

Was die Zahlen verraten

Blick in die Auswertung

Den Mitarbeitenden bei Laudert bescheinigt die Studie eine sehr hohe Veränderungsbereitschaft (7,4 von 10). 86 % der Befragten gaben in diesem Kontext an: Durch die Krise habe die allgemeine Veränderungsbereitschaft zugenommen. 93 % sahen eine Zunahme in Anzahl und Geschwindigkeit der Veränderungen.

Talking Numbers

Einfluss der Corona-Krise auf die Veränderungsbereitschaft sowie Anzahl und Geschwindigkeit von Veränderung

DIagramm: Wie wirkt die Corona-Krise auf Veränderungen bei Laudert

Grundlage der Mitarbeiterbefragung

Die Forschungsthesen

Als Bereiche, in denen Veränderungen umgesetzt wurden, identifizierten die Befragten vor allem folgende Bereiche:

 

  • Flexiblere Arbeitsweisen 89,5%

  • Fortschreitende Digitalisierung 72,7%

  • Mehr Selbstorganisation 66,9%

  • Prozessoptimierungen/-veränderungen 65,1%

Beeindruckend ist das hohe Verständnis (98,8%) der Mitarbeitenden für die Notwendigkeit der Veränderungen

– Jannis Robers, Medien-Projektmanagement Laudert

Grundlage der Mitarbeiterbefragung

Die Forschungsthesen

98,8 % der Befragten stimmen zu, dass Veränderungen in der Krise notwendig und unvermeidbar seien. Gleichzeitig sehen 87,8 % der Befragten durch die Krise Veränderungsprozesse angestoßen, die sonst nicht stattgefunden hätten. Doch die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Veränderungen seien bei Laudert gegeben, sagen 86,8 % der Teilnehmer – und das übergreifend über alle Unternehmensebenen.

Weitere Teilbereiche der Befragung ergaben zudem durchweg positive Ergebnisse für die Kommunikation der Veränderung, die Partizipation, die Führung sowie Vision/Strategie. Die Studie bescheinigt Laudert, dass die stattgefundenen Change-Maßnahmen von den Mitarbeitenden nicht nur grundsätzlich als erfolgreich und positiv angesehen werden, sondern auch nachhaltig sind. In Sinnhaftigkeit und Erfolg derzeitiger wie künftiger Veränderungen wird großes Vertrauen gelegt. Trotzdem haben die Mitarbeitenden Respekt vor zu schneller Veränderung: Change-Prozesse mit Maß sind also gefragt.

Diagramm: Wie sehr stimmst du folgenden Aussagen zu Veränderung und Prozessen zu bzw. nicht zu?

Was wir jetzt tun können

Handlungsempfehlung in der Krise

Für das Unternehmen ergibt sich aus der Studie die klare Maßgabe, die Bereitschaft für

Veränderung hochzuhalten und das Momentum zu nutzen. Daraus ergibt sich auch

der Bedarf, weitere Potenziale zu identifizieren und auszuschöpfen – auch tiefgreifende.

Um dabei erfolgreich zu sein, ist die Mitarbeiterbindung enorm relevant, sowohl in Form von Feedback als auch in der direkten Einbindung der Mitarbeitenden. Eine hohe positive Einstellung zum Wandel resultiert in einem hohen Engagement und fördert konstruktiven und

kreativen Input.

Was wir danach tun sollten

Handlungsempfehlung Nach der Krise

Die Veränderungskultur wird auf allen Unternehmensebenen deutlich wahrgenommen

und unterstützt. Diese Basis sollte gestärkt und in die Zukunft mitgenommen werden. Positive Erfahrungen müssen dafür präsent bleiben. Das erfordert eine Stärkung der Kommunikation

und Partizipation – und agiles Vorgehen, um durch kurzfristige gemeinsame Erfolge eine positive Grundstimmung zu erzeugen.

Ausgangslage bei Laudert ist gut

Fazit

Grundsätzlich kann die Krise für Laudert als gute Ausgangslage dafür verstanden werden, Veränderungen anzustoßen. Die Voraussetzungen seitens des Unternehmens sowie eine entsprechende Motivation und Einstellung der Mitarbeitenden sind gegeben und lassen sich auch auf zukünftige Veränderungen projizieren. Aufgabe von Laudert ist es, auf Basis der ermittelten Ansätze diese Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten und Wandel fortwährend

anzutreiben, um als innovatives und anpassungsfähiges Unternehmen am Markt agieren zu können.

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