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On Location im Studio dank CGI

On Location im Studio dank CGI

In den Laudert-Studios trifft Model-Realität auf virtuelle Welt

„Einen Schritt noch nach links“ weist der Fotograf an. Vor der Kamera begibt sich das Model in Pose. Art Director und CGI-Artist überprüfen die Szene noch einmal in der Live-View. Dann glüht der Auslöser. Ein lockerer Sommermode-Shoot auf dem Marktplatz, Bilder der neuen Business-Kollektion in rustikalem Ambiente, die Präsentation der neuen Arbeitskleidung in industriellem Flair oder die Sportswear präsentiert im Yoga-Studio nebenan: Dank hybridem Workflow aus Digitalfotografie und CGI verschmelzen in den Laudert-Studios Realität und virtuelle Welt.

Hybridfotografie mit eigenem System

Verzicht auf Green- und Bluescreen

Sowohl Green- als auch Bluescreen-Technologie sind aus der Filmbranche für ein solches Vorgehen bekannt. Die farbbasierte Bildfreistellung funktioniert perfekt, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Das Schimmern der grünen bzw. blauen Umgebung färbt im Studio-Licht auf das Model ab. Die farbigen Reflektionen und Farbstiche sind nur unter großem Aufwand in der Post-Production in den Griff zu bekommen. Für einen schlanken, effizienten Laudert-Prozess musste also eine andere Lösung her.

Das eigens entwickelte Inhouse-System von Laudert kommt ohne die beschriebene Green- oder Bluescreen-Technologie aus. Das Problem des Farbstichs, der in der Fachsprache auch „Green Spill“ genannt wird, tritt in diesem erst gar nicht auf. Stattdessen ermöglicht das Keying-System, jegliche Studio-Hintergründe auszublenden und das Model in einer Echtzeit-Ansicht in einem virtuellen Milieu zu platzieren. Kamera und Studio-Aufbau können so ohne Einschränkungen wie gewohnt zum Einsatz kommen. Dadurch entstehen auch in der Hybrid-Produktion Bilder in gewohnter Laudert-Qualität.

In der Unreal-Engine trifft Realwelt auf CGI

Mit einer Game-Engine zum perfekten Bild

Für die Echtzeit-Ansicht greift das Laudert-Team auf einige technische Finessen zurück, die erprobte Technologien mit eigenen Ideen und Verbesserungen verbindet. Ein intelligentes Tracking-System koppelt die Bewegung der realen Kamera durch den Fotografen im Studio mit der virtuellen Kamera im 3D-Milieu anhand von Koordinaten.

Für die Echtzeit-Darstellung der Kameraperspektive in der virtuellen Umgebung kommt die aus zahlreichen PC- und Playstation-Spielen bekannte Game-Engine „Unreal Engine“ zum Einsatz. In dieser wird die virtuelle 3D-Umgebung mit dem Studio in Echtzeit zusammengeführt und wiedergegeben. Fotografen, Model und auch Kunden können direkt am Set verfolgen, wie das Model oder ein Produkt „On Location“ aussehen.

Das skizzierte Vorgehen bietet eine immense Flexibilität für die beteiligten Personen. Nicht nur lassen sich Model-Posen oder Lichteinstellungen kurzfristig ändern, auch die Location selbst ist mit wenigen Mausklicks anpassbar. Doch lieber ein Eichenholz-Boden statt Fließen? Das Bett weiter links im Raum? Wird gemacht!

Perfektioniert wird der Aufbau durch zahlreiche Individualprogrammierungen von Laudert. Dazu gehört auch die Übertragung der exakten Positionskoordinaten der realen Kamera auf die virtuelle Kamera oder der Abgleich der Raum-Koordinaten von Studio und virtuellem Milieu und dem zu Beginn genannten, im System integrierten Keyer. Zu guter Letzt werden zu jedem geschossenen Bild automatisiert sowohl sämtliche intrinsische wie auch extrinsische Daten gespeichert. So können das fotorealistische Rendering und das Foto im Nachhinein exakt zugeordnet und im Post-Production-Prozess zu einem Bild in Highend-Qualität zusammengefügt werden.

Der Location sind mit CGI keine Grenzen gesetzt

Modelfotografie: Dank Hybrid aus dem Studio in die Welt

Die Königsdisziplin der Hybridfotografie erlaubt es, im Fotostudio On Location-Shootings in jeglichem erdenklichen Surrounding durchzuführen. Für die Produkt- und Markenpräsentation eröffnet sie völlig neue, beinahe grenzenlose Dimensionen, die die physikalischen Grenzen der realen On Location-Fotografie aufhebt und in ungeahnte Sphären erweitert.

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