Ein PIM System vereinfacht und beschleunigt die zeitaufwändigen Prozesse, die mit der Produktdatenverwaltung einhergehen. Sämtliche Produktinformationen werden zentral gespeichert, so dass Änderungen nur an einer Stelle vorgenommen werden müssen. Dadurch reduziert sich der Aufwand für die Mitarbeiter deutlich. Außerdem geht die Medienzusammenstellung, beispielsweise die Katalogerstellung, deutlich schneller vonstatten, weil Produktdaten automatisiert in die verschiedenen Kanäle ausgegeben werden.
In einer PIM-Software stehen alle Inhaltsbausteine medienneutral zur Verfügung – seien es Marketingtexte, Bilder, Videos, technische Produktdaten oder auch Stammdaten wie Preise, Maße und Artikelnummern. Durch die zentrale Verwaltung lassen sich Fehler und Inkonsistenzen in Produktinformationen deutlich reduzieren. Während bei Unternehmen ohne PIM-System rund ein Drittel der Datensätze schwerwiegende Fehler aufweist, liegt der Anteil mit PIM-Technologie bei nur acht Prozent. Ein weiterer Vorteil: Durch ein PIM-System können Fehler 18-mal schneller korrigiert werden.¹
Ob E-Commerce-System, Marktplatz, Katalog oder Broschüre – alle Ausgabemedien und Vertriebskanäle erhalten Produktinformationen aus dem gleichen, zentralen Datenpool. Das PIM-System ist somit die „Single Source of Truth“, auf die alle Abteilungen zugreifen können. So ist sichergestellt, dass alle mit den gleichen Daten arbeiten und das Kundenerlebnis
in allen Medien und Kanälen einheitlich ist.
Wenn Unternehmen ihren Kunden an jedem Touchpoint ein optimales Produkterlebnis bieten
können, wirkt sich das auch positiv auf die Conversion Rates aus. Studien haben gezeigt, dass
ein PIM-System die Conversion Rate um 17 bis 56 Prozent steigern kann – und das schlägt sich auch in höheren Umsätzen nieder.²
Bis zu 56% Steigerung der Conversion Rate durch den Einsatz eines PIM Systems
Die PIM-Software lässt sich über Schnittstellen auch an das CRM-System und Marketing-Automation-Tools anbinden. So trägt es zu einer individualisierten Kundenansprache bei, da wichtige Informationen über das Kaufverhalten der Kunden mit Produktdaten verknüpft werden.
Rücksendungen sind oft auf fehlerhafte Produktdaten zurückzuführen. Diese treten besonders
häufig auf, wenn Produktinformationen für verschiedene Märkte lokalisiert, aber nicht in einem zentralen System verwaltet werden. Eine PIM-Lösung reduziert diese Fehlerquellen durch die zentrale Speicherung deutlich. Die Informationen im Shop stimmen mit dem bestellten Artikel überein, das Risiko einer Rücksendung sinkt.
Über entsprechende Schnittstellen lassen sich auch Partner und Lieferanten an ein PIM-System anbinden. Diese können dann unabhängig von Zeit und Ort ihre Produktdaten übermitteln. Damit reduziert sich der Arbeitsaufwand für die internen Teams.
Produktdaten, Beschreibungen, Bilder, Dokumente und Videos stehen über die PIM-Software
auch internationalen Niederlassungen oder Handelspartnern zur Verfügung. Diese können
die Daten nutzen, um die Produktkommunikation schneller an die Anforderungen ihrer jeweiligen Märkte und Zielgruppen anzupassen.
Quellenangabe
1) Aberdeen Group: More Data, More Channels, Fewer Problems – Using PIM to Drive Business Performance, 2013.
https://channel.report/aberdeen-are-you-giving-customers-what-they-want.aspx
2) Studie von A.T. Kearney, in: Product Information Management: Theory and Practice. by Jorij Abraham https://bit.ly/3pDEB0i