The future is today! Konferenz zur (virtuellen) Content-Produktion – 5. Juni 2024 in Hamburg Jetzt anmelden

Was ist CMYK?

CMYK bezeichnet ein subtraktives Farbsystem bestehend aus Cyan, Magenta, Yellow (Gelb) und der Key-Farbe Schwarz für die Farbtiefe.

Funktionsweise

Während die Farbwahrnehmung z. B. am Monitor durch ein RGB-Farbmodell charakterisiert wird, verwendet man das CMYK-System zum Drucken in den verschiedenen Druckverfahren. Dazu wird pro Farbe jeweils eine Druckplatte belichtet. Obwohl in der Theorie die Mischung von CMY schwarz ergibt, ist dies in der Realität nicht vorbehaltlos der Fall. Um durch ein brillantes Schwarz ein kontrastreiches Druckergebnis zu erzielen, ergänzt man eine zusätzliche schwarz druckende Platte. Das spätere Farbergebnis wird dann durch das Übereinanderdrucken der vier Farben realisiert, wobei Prozentwerte das genaue Mischungsverhältnis angeben. Jede Farbe kann jeweils mit bis zu 100% zum Gesamtbild beitragen. Die Werte 0C/0M/0Y/0K beschreiben dementsprechend die Farbe weiß.

Vergleich zum RGB-Farbraum

Im Vergleich zum RGB-Farbraum lassen sich mit dem CMYK-Modell deutlich weniger Farben abbilden. Wirkt ein Türkis beispielsweise am Bildschirm noch kräftig, so kann es beim Druck seine Strahlkraft verlieren, da sich die Farbe nicht im CMYK-Farbraum darstellen lässt.
Das hat auch Auswirkungen auf die Druckvorstufe in der Medienproduktion. Werden Daten, die für den Druck bestimmt sind, unmittelbar in den relativ kleinen CMYK-Farbraum konvertiert, so gehen gewisse Farbinformation verloren. Soll ein Bild beispielsweise nach dem Einsatz im Katalog noch in anderen Kanälen, wie dem Onlineshop, verwendet werden, so sind Qualitätsverluste hinzunehmen. Um dies zu vermeiden empfiehlt es sich, die Daten zunächst medienneutral, z. B. im ECI-RGB Farbraum vorzuhalten und erst kurz vor der Ausgabe in die Zielmedien in den jeweiligen Farbraum umzuwandeln.